18.04.2021, Erkelenz, auch zukünftig soll die Beförderung von Schülern bedingungslos kostenfrei bleiben
Der Kreistag Heinsberg hat die Einführung eines School&Fun-Tickets für die Schüler der kreiseigenen Schulen beschlossen. Der Kreis will damit eine Vorreiterfunktion einnehmen und hofft dass die Städte und Gemeinden im Kreis Heinsberg sich dem Vorhaben anschließen werden.Mit diesem School&Fun-Ticket können Kinder und Jugendliche, auch in ihrer Freizeit, öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Mit der Einführung ist ein obligatorischer Elternbeitrag von 14 Euro pro Monat verbunden. Der Beitrag gilt für das erste Kind für ein zweites Kind müssen sieben Euro Elternbeitrag gezahlt werden.
Eine Wahlmöglichkeit das Angebot anzunehmen besteht nicht. Eltern die das Angebot nicht annehmen, müssen zukünftig die Fahrkosten ihrer Kinder für den Schulbesuch selber tragen.
Aus diesem Grund hat die AfD Fraktion im Kreistag des Kreises Heinsberg gegen die Einführung des School&Fun-Tickets gestimmt. Nach Auffassung der AfD Fraktion muss die Entscheidungsfreiheit, dieses Angebot anzunehmen, den Familien belassen werden.
Familien die in ländlichen Lagen wohnen haben oftmals nur einen eingeschränkten Zugang zum öffentlichen Nahverkehr. Es ist nicht hinnehmbar das den Eltern die das kostenpflichtige School&Fun-Ticket nicht nutzen wollen oder können die kostenfreie Beförderung ihrer Kinder ganz gestrichen wird.
Auch eine Bürger-Petition zum Erhalt der bedingungslosen kostenfreien Beförderung von Schulkindern an kreiseigenen Schulen zielt in die gleiche Richtung.
Unsere Fraktion hat schon seit dem Beginn der Diskussion über die Einführung des School&Fun-Tickets auf die bestehenden konzeptionellen Schwächen hingewiesen. Leider konnten wir uns mit unseren Argumenten, kein Gehör verschaffen.Wir haben jedoch nicht vor diese Angelegenheit als erledigt zu betrachten.
Da aufgrund der augenblicklichen Corona-Pandemie die Einführung des School&Fun-Tickets an den kreiseigenen Schulen des Kreises Heinsberg, auf den Beginn des Schuljahres 2022 verschoben wurde, verbleibt uns noch Zeit weiter für die Interessen von Schülern und Eltern zu kämpfen.